Im Bild ein typischer Hügel im Burgund
. Er liegt zwischen winzigen Weinorten mit sehr klingenden Namen in der Weinwelt: Aloxe-Corton - rechts hinter dem Hügel, daher nicht zu sehen - und Pernand-Vergelesses
- links sind ein paar Häuser zu erahnen. Viel mehr stehen in Pernand Verglesses allerdings auch nicht. Im oberen Bereich links an der Kuppe entsteht der weiße Corton Grand Cru der Domaine Rapet
.
Zwischen solchen Orten liegen nicht einfach Weinberge, die bearbeitet werden. Im Burgund hat jeder kleine Flecken Erde eine über Jahrhunderte festgehaltene Bedeutung.
Das hätte im Prinzip jedes kleine Eckchen in jeder Weinregion, im Burgund kommen einige Aspekte des Weinbau zusammen, die zum einen eine solche Unterteilung in Climats haben entstehen lassen und die zum anderen auch sinnvoll ist.
Im Burgund gedeihen fast nur zwei Rebsorten - Chardonnay
und Pinot Noir - die wie der etwas seltenere weiße Aligote sortenrein ausgebaut werden. Beide Rebsorten des Burgund ergeben sehr feine Weine, die nicht durch Wucht und Eleganz, sondern subtile Aromen bestechen.
Kleine Nuancen im Boden machen sich bei solchen Weinen deutlich im Wein bemerkbar.
Dann wurde der Weinbau früh und streng von den Mönchen betrieben, die nicht Weinbau wie Landwirtschaft betrieben haben, sondern ihre Arbeit wissenschaftlich untermauert verbessert haben. Dies hat schon sehr früh zu akribischen Aufzeichnungen der Lagen geführt, die anderswo nur deshalb nicht in dieser Form entstanden sind, weil sich niemand dafür interessiert hat.
Wächst auf einem Weinberg eine Sorte nicht so gut, pflanzt man halt eine andere und fertig.