Den Namen hat der Weinberg Rôtie von der starken Sonneneinstrahlung. Die Winzer haben aber Mühen mit den widrigen Bedingungen. Der starke Wind macht ihnen zu schaffen und natürlich die Steilheit der Weinberge.
Sobald die Hänge abflachen, gibt es keine Reben mehr. Trotz der Steilheit und dem starken Wind, die Syrah-Rebe ist in diesem nördlichen Teil der Rhône an ihrer klimatischen Grenze. Weiter nördlich oder mit weniger Sonne als in den Steilhängen würde die Syrah nicht mehr gedeihen - oder nicht verlässlich gedeihen. Schon jetzt sind die Reben im Frühjahr vom Frost bedroht.
Der Grund für diese extreme Lage ist weniger die große Sommerhitze, die dem Hang den Namen gab, sondern die Kühle in der Nacht. Die Weine von der Côte Rôtie sind besonders fein, dabei reich an Aromen von dunklen Früchten, Gewürzen, Tabak oder Leder. Dieses seltene Miteinander von Finesse und Kraft macht die Weine von der kleinen Rhône-Lage so besonders.
Und es ist der Grund für die große Arbeit in dem steilen Weinberg. Weil Winzer wie Bernard Burgaud Jahr um Jahr feststellen: Es lohnt sich für diese Erlebnisse von Duft und Geschmack.