Les Enfants Sauvages

Eine Geschichte aus Fitou

Nikolaus und Carolin Bantlin von Les Enfants Sauvages

Auf die bange Frage der Eltern «Was soll aus dem Jungen bloß werden?» hat ein kleiner, später ziemlich erfolgreicher Kölner bloß antwortet «irgendwas mit Büchern».

Das Meer ist nie weit in dieser Ecke

Nikolaus und Carolin Bantlin haben sich in Stuttgart kennen gelernt. Sie als Architektin erfolgreich, er in vierter Generation in einen Handwerksbetrieb hineingewachsen. Ein schwäbisches Traumpaar für jede Filiale von Volksbank und Daimler. Nur war es nicht ihr Traum. «Irgendwas in Südfrankreich» wollten sie machen. Auch diese Eltern hätten entspannt bleiben können.

Auf der Terrasse der netten Schottin Joanna. Alle Marmeladen werden von ihr selbst gemacht. Und schmecken auch so.

Bei der Suche nach ihrem Ziel trafen sie eine nette schrullige Schottin Joanna, die tief im Süden an der Grenze vom Languedoc zum Roussillon eine kleine Pension betrieb. Die Pension wie die der Schottin hätte den beiden gefallen, die hatte jedoch einen Hinweis. Sie waren in Fitou, umgeben von einigen der besten Weinberge Frankreichs. In der Nähe stand ein kleines Weingut mit uralten Rebanlagen zum Verkauf - keiner der Kinder wollte die harte Arbeit fortführen.

Im Keller die hochwertigen Fässer von Stockinger, dem Fasskünstler aus Österreich

Die Reben liegen etwas außerhalb und die Weine sind daher Roussillon Weine. Schon nach wenigen Jahren der intensiven Zusammenarbeit mit erfahrenen Kollegen aus der Region, einem Weinbaustudium und unzähligen Stunden wurde Les Enfants Sauvages in den Reigen der besten Weingüter Frankreichs aufgenommen.

Die Weine sind reife, voll aromatische Gewächse der die Wärme liebenden Sorten Carignan, Mourvèdre und Grenache noir für Rotweine und Grenache Gris für den Weißwein. Die Weine von Les Enfants Sauvages sind in sehr gehobenen Restaurants und Häusern der Welt zu finden - nur fast nirgends in Deutschland.

Und daher im weinraum gut aufgehoben.