Château La Dorgonne im Luberon

Es war mein erster Besuch auf Dorgonne - Weingüter sieht man als Weinhändler, der seine Weine selbst importiert und nicht von Großhändler vor die Türe gestellt bekommt häufiger.

Viel meiner Kunden haben nur die Weine von Dorgonne gesucht und mir immer wieder von dem beeindruckenden Gut erzählt. Nun liegt das Gut in einer der schönsten Ecken der Welt (dem südlichen Luberon) und die Gebäude sind stattlich, der Besitzer beeindruckend. Wird schon nicht so wild sein.

Wein wird auf Dorgonne gemacht wie auf vielen anderen Weingütern auch. Hier hat sich Nicolas Permentier dem biologischen Weinbau verschrieben. Das beutet nicht irgendwie bio, sondern die sorgsame Bepflanzung mit Gemüse und Kräutern, die den Reben beim Leben helfen.

Kräuter lockern die oberen Schichten der Böden auf, Gemüsesorten speichern den Stickstoff und Blumen sorgen für die Artenvielfalt im Weinberg.

Den Wein nicht nur als Produkt zu erleben, macht das Leben auf dem Weingut aus. Das Miteinander von Reben und anderen Pflanzen ist auch im Weingut zu erleben. Man wird nicht von Empfangsdamen empfangen, sondern von Mathilde, die ihren Wein und das Olivenöl und die anderen Produkte des Gutes so liebt als hätte sie alles selbst in die Gläser gefüllt.

Das Olivenöl von Dorgonne wird in kleinen Flaschen verkauf - oder in 3 Liter Kanistern. Es ist nicht preiswert, aber von unglaublicher Milde. Zu schade um in einem Salat an den Tomaten zu kleben.

Es garniert feinen hellen Fisch oder frisches Brot. Ein stimmiger Abschluss zu den Weinen von Dorgonne, die alle mit einem ganz besonderen Aroma den Raum verzaubern - am Besten unter dem klaren Sommersternenhimmel.