Dem Ehepaar Bastgen und Vogel wurde deutlich, dass sie sich selbst besser fühlten, wenn sie so wenig Chemie wie möglich verwendeten. Statt systemischen Pflanzengiften und Mineraldünger wählten sie Stallmist und abhärtende, traditionelle Mittel, die die Gesundheit von Boden und Reben fördern.
Eine Rebe steht nie nur für sich allein. Sie lebt in einer Gemeinschaft mit anderen Pflanzen und Tieren. Nur, wenn das Miteinander funktioniert, so Armin Vogel, dann geht es der Rebe gut, und wenn es der Rebe gut geht, dann gibt es auch gute Trauben. Wenn man am Weinberg täglich an den Stöcken ist, dann baut man eine Beziehung zur Pflanze auf, man nimmt ganz anders wahr, verrät der sympathische Winzer. Jede einzelne Rebe kennt er. Er sieht ihre Wüchsigkeit, er sieht den Befall von Pflanzenkrankheiten, und er versucht, die Pflanzen so fit wie möglich zu machen
Mona und Armin sind mit Leib und Seele Winzer. Täglich gehen sie in den Wingert. Und sie haben ihren Traum verwirklicht: Auf den kargen Steilhängen ihres Weinguts an der Mittelmosel bringen sie herausragende, phantasievolle Weine hervor.