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online Weinhändler



International verkaufen Winzer meist über Weinhändler. In deutschsprachigen Ländern hingegen sehr viel direkt an Privatkunden.
International verkaufen Winzer meist über Weinhändler. In deutschsprachigen Ländern hingegen sehr viel direkt an Privatkunden.
 

Der Kauf von Wein ist von Handelswegen abhängig. Damit waren früher oft tatsächlich Wege, Flüsse oder Häfen gemeint, auf denen der Wein transportiert werden konnte. Auch heute ist die Logistik ein wichtiger Faktor im Weinhandel, die entscheiden Größen im heutigen Handel ist jedoch die Reduktion auf wenige Sorten und die Sichtbarkeit für Kunden. Dabei ist es unabhängig, ob der Handel online oder stationär erfolgt.


Der mit Abstand größte Weinhändler in Deutschland (> 50% Marktanteil) ist Aldi und dort gibt es ein - zumindest auf den Umsatz gesehen - kleines Angebot. Die kleineren, aber immer noch sehr großen Händler versuchen mit Anzeigen in großen Zeitungen und Ausstellern in ihren Läden Aktionsweine in großen Mengen zu verkaufen. Jeder der großen Händler baut zudem recht intensiv an einem eigenen online Handel, um auch Kunden ausserhalb des Einzuges der Geschäfte erreichen zu können.


Reine online Händler, die zudem direkt beim Winzer einkaufen und nicht vom Großhändler bieten ein individuelleres Angebot, weil sie bei kleinen Erzeugern kaufen können, die große Händler nicht beliefern können: sie haben viel zu wenig Wein. Dafür ist das Angebot oft kleiner und weniger international.


Damit waren Käufer immer schon auf das Fachwissen der Weinhändler angewiesen, ihre gute Auswahl. Und dem unsichtbaren Interesse der Händler ausgeliefert.


Früher kauften Englische Adelshäuser nur Weine aus Bordeaux, weil der Hafen von Bordeaux keine Weine aus anderen Regionen durchließ. Oder so lange im Zoll liegen ließen, bis die Fässer vergammelt waren. Heute sind es «Trends», die es den großen Marken helfen, sich auf einige Weine zu konzentrieren.

 

Heute ist es die «Sichtbarkeit» die Präsenz bei Suchmaschinen und in Anzeigen in großen Zeitungen. Zwar sind im Web nahezu unbegrenzt Informationen zu Wein, den Weinregionen und Winzern zu finden, meist sind es jedoch einige Quellen und meist die großen Händler, die gefunden werden.


Möchte man diesem Trend nicht folgen, muss man wie früher der Adel in England schon selbst nach einem passenden Wein suchen.

 

Der Handel mit Wein umfasst auch die kleinen Weingüter. Ohne grosses Marketingbudget, Messestände und Werbeanzeigen. Solche Winzer und Weine tragen unter 10% zum gesamten Weinmarkt bei.


Für die, die sich für Wein interessieren, ist dieser Bereich natürlich der interessante. Der Weinkauf beim Winzer ist eine Möglichkeit oder auch bei Weinhändlern mit einem ausgefallenen Angebot. Hier ist der online Weinhandel eine direkte Verbindung zu diesen Winzern.


Viel Kritik gibt es am online - Handel, die Innenstädte veröden, Transporter verstopfen die Strassen. Ein Punkt, den auch weinraum als online Weinhändler im Blick hat. Aber auch die Seite des individuellen Angebotes und der Erzeuger. Wenn jeder für seinen Wein mit dem Auto zum nächsten Weinhändler in der Stadt fährt und ein paar Kisten Wein kauft, ist die Bilanz nicht besser. Der lokale Händler wird auch mit Transportern in der Stadt versorgt.

 

Eines bleibt beim Fokus auf den Versand oft übersehen: die Erzeuger. Wer in einer abgelegenen Region Wein erzeugt, kann nicht darauf hoffen, das im Sommer die Touristen den Kofferraum voll laden.


Gerade die kleinen Winzer, bei denen Touristen gerne einkaufen und die oft hervorragende Weine erzeugen, haben keinen Zugang zu einem entfernten Markt wie hier in Deutschland. Es sind ausschliesslich spezialisierte Händler, die solche Weine anbieten. Diese sind bis auf wenige Ausnahmen in einigen großen Städten immer online mit ihrem Angebot. Schlicht, weil die Kunden, die einen solchen Wein suchen weit verteilt und damit nur online und über den Versand zu erreichen sind.