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Tanninreiche Weine stammen von edlen Traubensorten mit dicker Schale, in denen die Gerbsäure - der andere Begriff für das Tannin - sitzt.
Wie viel von dem Tannin in den Wein gelangt, bestimmen Winzer über den Kontakt der Beeren mit der Maische. Ist der Kontakt sehr kurz, wird ein Weißwein erzeugt, nach einigen Stunden ergibt es einen fruchtigen Rosé und je länger der Wein darüber hinaus auf der Maische liegt, wird der Wein kräftiger und bei diesen Sorten harmonisch tanninreich. Zusammen mit den weinigen Aromen kräftiger Rotweine und der dunklen Farbe dieser Sorten.
Syrah und Mourvèdre - sind beides Sorten aus dem warmen Süden, während Cabernet Sauvignon zwar viel Wärme und besonders eine lange Reife in stabil warmem Herbstwetter benötigt - jedoch die schönsten Weine in eher kühlen Regionen ergibt, etwa aus dem Bordelais oder dem Friaul. Carignan ist eine tanninreiche Sorte aus dem Süden, der jedoch (leider) nur selten zu einem großen, tanninreichen Wein ausgebaut wird. Oft wird das Tannin nur als Struktur in Cuvées geschätzt. Ambitionierte Winzer erzeugen jedoch sehr ausdrucksvolle Weine aus Carignan, deren Tanninstruktur perfekt in den wundervollen Aromen eingebunden ist.
Nebbiolo aus dem Piemont ist solch eine Sorte, die aus dem kühlen Piemont stammt, ebenso wie der Dolcetto, obwohl er vollkommen andere Weine hervorbringt. Die Gebrüder Fratelli Mossio aus dem Piemont haben sich auf diese beiden Rebsorten spezialisiert und erzeugen wunderbare, gehaltvolle Weine mit einem markanten Tanningerüst.
Taninreicher Wein aus tanninärmeren Sorten
Ein Wein aus weniger tanninreichen Sorten, der durch sehr lange Zeit auf der Maische zwar kräftig, aber mit dominanter Tanninstruktur erzeugt wurde, kann für unbedarfte Weintrinker schwierig erscheinen. Seite Aromen werden von einem Kleben der Zunge am Gaumen begleitet - einem typischen Effekt von Tannin im Wein.
Solche Weine können entstehen, wenn Winzer ihre Trauben sehr lange auf der Maische liegen lassen, um dem Wein Farbe und Ausdruck zu geben. Ist das Aroma der Beeren nicht stark genug, können die Tannine dominanter sein, als es bei einem natürlich tanninreichen Wein der Fall ist. Man nennt solche Weine «überextrahiert».
Damit ist zwar auch tanninreich gemeint, aber das sind nicht die feinen Weine, für die hier dieser Weintyp hier steht.
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