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Den weinraum gibt es seit 1998, gegründet von mir, Thomas Henke. Der Start war noch unter einem anderen Namen, aber die Weinwahl von weinraum ist bis heute gleich geblieben: abgesehen von einer Genossenschaft, die schon seit 20 Jahren dabei ist, sind im weinraum nur Familienbetriebe vertreten, die ihre eigenen Weinberge selbst bewirtschaften und die ihren Fokus auf die Qualität ihrer Weine legen.
Das klingt wenig spektakulär, schränkt jedoch die Auswahl auf dem Weinmarkt deutlich ein. Oder anders herum: ich schaue mir die Winzer schon genau an, bevor ich Ihre Weine anbiete. Im weinraum gibt es grundsätzlich keine Weine vom Großhandel, alle Weine werden direkt beim Winzer bezogen, ins weinraum - Lager transportiert und von dort versandt.
Winzer sind Weinbauern. Eine Binsenweisheit, die man aber oft bestätigt sieht, wenn man Weingüter besucht oder aussucht. Um aus Trauben einen schönen Wein zu machen, muss man erst einmal wissen, was ein guter Wein ist. Bei nicht wenigen Winzer hat man den Eindruck, dass sie noch nie einen anderen Wein getrunken haben als den eigenen oder den der Nachbarn. Andere Weingegenden, andere Trauben, Weinmethoden?
Um Partner zu finden, die "Wein" an sich verstanden haben oder den passenden Begriff davon haben, ist eine Frage, die nur mit einer guten Portion Spürsinn zu beantworten ist. Im weinraum waren anfangs kaum, dann fast nur Bioweine zu finden, mittlerweile gibt es nur noch wenige Bioweine, weil praktisch kaum jemand der Winzer anders arbeitet, um guten Wein zu erzeugen: gespritzte, überdüngte Reben und deren Trauben ergeben keinen Wein mit ausgewogenem, vollen Geschmack.
Marmelade kaufen ist einfach. Kein Mensch fragt nach dem Boden, auf dem die Früchte gewachsen sind; wie alt Bäume oder Sträucher sind oder ob der Hain Ost oder Südlage hat.
In Weinbeschreibungen sind so viele Details zur Herkunft üblich, dass der einfachste Grundsatz untergeht: ein Winzer kann seine Weine nur durch natürliche Verfahren erzeugen - viele machen es aber nicht. Es erfordert sehr viel Arbeit, um die Natur im Weinberg zu erhalten, genaues Verständnis für die biologischen Abläufe bei der Weinbereitung und moderne Technik im Weinkeller. Die Biologie alleine bringt keinen schönen Wein hervor, aber ein Winzer kann die natürlichen Abläufe so lenken, dass er einen wunderbaren Wein gewinnt. Weine, die so erzeugt wurden, bieten mehr als Mode- und Massenweine. Es sind Weine, die Charakter und vielschichtige, natürlich harmonisch wirkende Aromen haben.
Es gibt Winzer, die diese Art der Weine anstreben. Sie zu finden, ist das eine Ziel von weinraum.
Abgesehen von der Qualität, die diese Winzer erzeugen, erhalten und entwickeln sie auch eine Kultur- und Lebensform, die in der industriellen Herstellung von Wein kaum noch zu finden ist. Die Prozesse sind zergliedert; Maschinen und Hilfsmittel stammen von Konzernen. Einige Menschen finden dort noch Arbeit, aber keine Identität.
Die Lebensform der Winzer, die mit ihrem Leben und ihrer Arbeit in das Umfeld ihres Gutes integriert ist, beruht auf der handwerklichen Erzeugung ihrer Weine. Sie brauchen dazu vergleichsweise einfaches Werkzeug und Helfer aus der Region, in der sie leben und arbeiten. Zur Lese kommen dann noch fremde Saisonarbeiter hinzu. Mit dieser Art der Weinerzeugung entnimmt der Winzer der Umwelt nur, was er und seine Helfer durch ihre Pflege auch wieder an sie zurück geben.
Einen Einkauf von solchen Winzern einfach, angenehm und interessant zu ermöglichen, ist das andere Ziel von weinraum. Das ist oft eine logistische Herausforderung und manchmal sind Weine leider nicht verfügbar.
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