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Plan de Dieu ›› Domaine Favards
Casimir Barbaud war ein glücklicher Mensch. Der Krieg war 1920 schon in den Hintergrund gerückt, das Schicksal war gütiger zu Casimir als zu vielen seiner Landsleute - er stand morgens am Fenster seines Hofes, den er in diesem Jahr gekauft hatte, spannte seine Hosenträger mit den Daumen, lies sie auf sein Hemd knallen zum Zeichen, dass der Tag und die Arbeit ihn nicht lange würden rufen müssen.
Maulbeeren standen um das Haus, dessen Blätter hungrige Seidenspinner verzehrten und Casimir ihre Seide ernten konnte. Schwer war die Arbeit, aber er lies die Hosenträger gerne auf seiner Brust aufschlagen. Nur Durst auf einen schönen «pif» hatte er abends - zu blöd, dass er die Trauben aus seinem kleinen Weinberg für ein paar «sous» verkaufte und seinen Wein teuer bezahlte.
Er erweiterte seinen Hof um einen kleinen Keller, in dem er die Trauben verarbeiten und seinen eigenen Wein erzeugen würde.
So saß er dann abends auf seinem Hof, seine Frau hatte gerade ihren Sohn Maurice geboren, sein eigener Wein schimmerte in ihren Gläsern und die Grillen zirpten um die Wette in die laue aufziehende Nacht der Provence.
Was anderes als ein Glückspilz hätte Casimir bei solch einem Leben gewesen sein können - er war es auch und immer von bester Laune. Einen solchen Menschen nennt man im lokalen provencalischen Dialekt «favard».
Der glückliche «Favard» übergab dann das Gut zu gegebener Zeit seinem Sohn Maurice, der weiteres Land kaufte, Obstbäume und Reben pflanzte und den Keller erweiterte. Den Wein hat Maurice dann statt der Trauben verkauft - immerhin. Seinen guten Schluck wird auch er bekommen haben.
Der Sohn von Maurice hat dann den Wein nicht mehr im Tank verkauft, sondern wollte seine eigenen Flaschen abfüllen und vermarkten. Dazu musste ein Name her, der das Weingut auf der Flasche ziert. Er sah seinen alten, jedoch immer noch gut gelaunte Großvater Casimir im Garten unter einem Maulbeerbaum im Schatten sitzen und zu seinen Ehren war der Name schnell gefunden: «Domaine des Favards» - denn glücklich waren alle auf dem Gut.
Die Zeiten gehen dahin - Céline ist die junge Enkelin von Maurice. Sie hat die Domaine Favards auf biologischen Weinbau umgestellt und das Wissen von vielen Generationen von der Wiege auf gelernt. Nicht nur, denn sie hat Biochemie studiert und bringt neue Impulse in die Domaine.
Die Domaine liegt nahe von Violès - das Gebiet Plan de Dieu. Es sind die flachen Weinberge nahe der Rhône, die volle, aromatische Weine hervorbringen.
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