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Julia Becker und Johannes Landgraf sind auf und zwischen Weingütern aufgewachsen. Die Herausforderungen, aber auch die Freuden des Weinbaus haben sie von Kindesbeinen an miterlebt.
Die meisten Weine, die damals in ihrer Heimat erzeugt wurden, waren jedoch so interessant wie ein Tatort aus jener Zeit: für den heutigen Geschmack zu langweilig. Viele Winzer verkauften ihre Weine ab Hof, bei weinseligen Proben im Weingut oder in etwa wie Herr Blühmel bei Frau Hoppenstedt in Loriots feuchtfröhlichem «Vertreterbesuch».
Julia Becker hätte diese Tradition nahtlos fortführen können: ihre Eltern hatten ein Weingut, den «Felsenkeller». Doch das wäre ihr zu einfach gewesen. Sie studierte Önologie und schaute sich in einigen Betrieben der Region um: was machen andere Weingüter anders und warum.
Im Gut ihrer Eltern hatte man schon seit Jahrhunderten Weine erzeugt - da konnte man ruhig ein paar Jahre warten, bis die nächste Generation ihren Weg gefunden hatte.
Johannes Landgraf hatte eine Ausbildung zum Weinbautechniker und eine Winzerlehre abgeschlossen, bevor er in Südafrika und besonders im Burgund Weine kennenlernte, die aufregender waren als die Weine, die in seiner Heimat üblich waren. Üblich waren sie vor allem, weil die Kunden sie so haben wollten. Aber das musste nicht so bleiben.
Als die beiden jungen und begabten Winzer sich begegneten, fügten sie ihre bis dahin unterschiedlichen Wege zu einem gemeinsamen Weg zusammen. Bald übernahmen sie das Weingut von Julias Eltern.
Schon mit den ersten eigenen Weinen fanden sie einen feinsinnigen Stil, der damals in Rheinhessen noch recht ungewöhnlich war. Heute findet man solche Weine häufiger. Hier hat das Internet gute Dienste geleistet, denn im Gegensatz zu früher, als man sich noch durch Weinbücher kämpfen musste, können Interessenten sich heute vor dem Kauf mit wenigen Klicks informieren.
Der wesentliche Unterschied zu den Weinen von früher ist die Selektion der Herkunft, der Weinberge und Lagen, von denen die Trauben stammen. Die alten Einteilungen nach Kabinett- oder Prädikatswein etc. orientierten sich nur am Zuckergehalt der Trauben. Säure oder phenolische Reife hatten und haben im deutschen Weinrecht keine Bedeutung.
Über die Jahre haben die beiden ihren Weinstil gefunden und die Selektion der Trauben sowohl nach ihrer Herkunft als auch nach dem kompletten Bild der Traubenreife - der Zuckergehalt ist da eher unbedeutend - verfeinert.
Der Ausbau der Weine, der Ablauf im Weinkeller, all das läuft völlig ohne Hilfsmittel ab, nur gelenkt von der natürlichen Hefe, die sich im Weinberg gebildet hat. Anschliessend bekommen die Weine vor allem eins: Zeit zu reifen.
Die Kunst, solche Weine zu erzeugen, baut auf dem Verständnis der Lagen, der Weinberge, der Rebsorten und Reben im Weinberg. Nur Reben in einem gesunden Umfeld können aromatische und gesunde Trauben hervorbringen, die nicht nur natürlich gären, sondern am Ende auch komplexe, wundervolle Weine ergeben.
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