Vielleicht war es nur ein verregneter Novembertag auf der Domaine des Remizières. Oder es hatte ihm jemand die Vorfahrt genommen und Alphonse konnte nicht mal hupen, weil an seiner alten Mistkarre eh nichts mehr funktionierte.
Jedenfalls hat Alphonse Desmeure von Remizières irgendwann 1973 beschlossen, nicht mehr die Hälfte seiner Trauben die Co-operative in Tain l'Hermitage abzuliefern.
Die Entscheidung, den Wein zukünftig selbst auszubauen war wohl richtig:
aus gerade einmal 4 Hekar wurden heute - mit einem Generationswechsel - stattliche 30ha.
Wie Winzerfamilien das üblicherweise
machen, werden Weine nach den Kindern benannt. Eine der erfolgreichsten Weine der Domaine des Remizières ist der Hermitage Cuveé Émilie - benannt nach der Tochter gleichen Namens.
Nachdem der Wein nun schon jahrelang zu den besten aus dem Gebiet Hermitage gehört, macht Émilie den Wein heute nun selbst - als Weinmacherein der Domaine.