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Emilio Bulfon hat sich ausschließlich alten, ausgestorbenen oder seltenen Rebsorten verschrieben. Sorten wie Forgiarin, Sciaglin oder Picolit Neri sind autochthone Rebsorten des Friaul. Sie verschwanden fast mit der Reblauskatastrophe Ende des 19. Jahrhunderts.
Die Reblaus befiel und zerstörte nahezu alle Rebanlagen in Europa, während amerikanische Rebstöcke sich als resistent gegen die Plage erwiesen. Also wurden alle eingegangenen Rebanlagen Europas gerodet und mit neuen, resistenten amerikanischen Rebstöcken bepflanzt.
Das bedeutete nicht, dass nun alle amerikanischen Wein trinken mussten: Die Rebstöcke wurden mit den alten Sorten veredelt, also Riesling, Syrah oder Merlot auf den Rebstock «gepfropft» – so ist der Fachbegriff für die Veredelung. Auch die veredelten Rebstöcke werden von den Schädlingen nicht befallen.
Mit diesem Einschnitt verschwanden sehr viele der alten Sorten: Die modernen erschienen lukrativer für einen Neuanfang mit dem Weinbau. Einige der Rebsorten, die Emilio Bulfon anbaut, galten bereits als ausgestorben.
Wie ein Archäologe hat er in alten, aufgegebenen Rebanlagen unter zugewuchertem Buschwerk nach einzelnen Rebstöcken gesucht, die dort überlebt hatten.
Auf den rund sieben Hektar Rebflächen seines Gutes pflanzte Emilio Bulfon die gefundenen Sorten nach über 100 Jahren wieder an und hat sie zu neuem Leben erweckt. Was vor langer Zeit als unmodern galt, bereichert heute die Flora im Friaul. Eine ausgesprochen willkommene Gelegenheit, einmal wirklich «neue» Weine kennenzulernen.
Die Etiketten zeigen eine Darstellung des letzten Abendmahles, die einem mittelalterlichen Fresko in der Kirche von St. Maria dei Battuti in Valeriano nachempfunden ist. Sie wurden in verschiedenen Farbvarianten von Bulfon selbst entworfen.
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