Nach der Lese presst Jean Panis die Beeren; der zuckerhaltige Saft fließt in den Gärtank. Die Gärung startet durch Hefen, die Jean Panis zu der Maische hinzu gibt. Zwar würde die Gärung auch durch die natürlichen Hefen beginnen, aber das Resultat wäre Panis zu vage. Er möchte sicher gehen und möglichst ähnliche Ergebnisse über die Jahre erzielen. Zu diesem Zweck sind die künstlichen Hefen gemacht. Zumindest wenn man wie auf Donjon keine aromatisierenden Hefen nimmt (gibt es alles: solche Hefen profuzieren Geschcksrichtungen, die in keiner Traube, aber jedem Parker - wein vorkommen)
Die Hefen beginnen ihre Mahlzeit etwas zögerlich in dem kaltem Most. Sie produzieren jedoch schon bald Wärme, die ohne weitere Maßnahmen den Most zu viel zu hohen Temperaturen aufheizen. Bei zu zu hohen Temperaturen bilden sich Fehltöne, die dem Wein krautige, bittere Aromen mitgeben. Je nach Region hat man zur Kühlung die Kellertüren geöffnet (funktioniert in kühlen Regionen und frischem Herbst) oder Kühlelemente (wie große Tauchsieder, nur zur Kühlung) in den Gärtank gehalten. Beides lässt sich schlecht oder gar nicht regeln, besonders entstehen ungleichmäßige Temperaturen im Tank.
Dass heutige Weine ein weit höheres Geschmacksniveau haben als früher, liegt zu einem großen Teil an der Kühlung der Gärbehälter, wie sie hier auf den Château du Donjon stehen: Mit den Rippen am oberen Bildrand kann der Tank gezielt und genau überwacht gekühlt werden: es wird gekühltes Wasser hindurchgepumpt und die Temperatur im inneren ständig überwacht.