Manche der Fragenden hatten genug vom Büro, andere genug davon nur industrielle Nahrung zu sich zu nehmen. So fügten sich viele Lebensläufe ohne davon direkt zu wissen: es entstanden Weingüter wie Carle Courty - die beiden Courtys sind Buchhalter - und es entwickelte sich ein Markt für ihre Weine.
Weine, die wieder aus Handarbeit gewonnen werden, mit Verständnis und Respekt vor den natürlichen Vorgängen bei der Wein Erzeugung. Und bei der Weinverkostung. Es sind keine grünen Themen, die auf den Weingütern abgearbeitet werden, sondern es wird guter Wein erzeugt. Und gut wird der Wein, wenn der Winzer die Natur machen lässt.
Jedenfalls was die Gesundheit der Reben angeht: Reben sind anfällige Pflanzen. Wenn man keine chemischen Hilfsmittel nutzt um den Befall von Schädlingen zu verhindern, muss man immer und ständig den Zustand der Pflanzen im Auge haben. Selbst im Roussillon. Die chemischen Substanzen machen nicht nur den Schädlingen den Garaus, auch den Mikroorganismen auf den Trauben.
Die brauchen ambitionierte Winzer umbedingt zur Gärung. Die natürlich vergorenen Weine entwickeln ein intensiveres Aroma als solche, denen Kunsthefen geholfen haben.
Reben sind wuchernde Pflanzen. Das Jahr über Schneiden muss ein naturnaher Winzer sogar mehr als ein konventioneller.