Die immer größer werdende Hitze und die derzeit seit Jahren andauernde Trockenheit, die ebenso gut in Jahre der dauernden Nässe umschlagen kann, erfordern ein Umdenken. Im Weinbau, aber auch der Weinerzeugung.
Derzeit ist es die Trockenheit
, die die Reben im Süden an die Grenzen der Lebensfähigkeit bringt. Es sind jedoch auch die Überreife der Trauben zum normalen Lesezeitpunkt, die Alkoholwerte und Weinstile hervorbringen, die zunehmend nicht mehr gewünscht werden. Sehr schwere Weine mit 16% Alkohol sind kaum noch Begleiter eines Essens, sie sind zu altmodisch. Der sehr hohe Gehalt an Zucker hat zudem zur Lese hin natürliche Fressfeinde auf die Bildfläche gerufen: Schädlinge, die in kürzester Zeit die komplette Lese zerstören können, werden noch mit biologischen Mitteln eingegrenzt, aber nicht gänzlich vertrieben. Vögel nutzen den prall gefüllten Weinberg ebenfalls ausgiebig.