Das Friaul im Norden Italiens ist geprägt von einer langen Historie verschiedener Völker, die das Friaul besiedelten. Die kulturellen Einflüsse haben heute historische Bedeutung, der Weinbau ist schon seit gut 3000 Jahren im Friaul beheimatet und später Zeuge dieser Wanderungen.
Der westliche Teil liegt weitgehend im flachen Schwemmland Gebiet, das wir im Bordelais Grave genannt wird und wie dort mit den schweren Kieseln (Graves) ideales Terroir für Rotwein ist.
Der östliche Teil an der Grenze zu Slowenien ist hügliger und für Weißweine durch die ausgeprägten Temperaturwechsel zwischen Tag und Nacht ein verborgener Tipp auf der Landkarte.
Viel Sonnenschein ist den Weinbergen im gesamten Friaul gegönnt. Es gibt Weiß- und Rotwein im Westen wie im Osten. Die Rotweine können in dem Klima gut ausreifen, die oft kargen Böden des Friaul begünstigen den mineralischen Charakter der Rotweine. Es ist kein Zufall, dass hier mit Cabernet Sauvignon
und Merlot, besonders aber der feine Cabernet Franc
Trauben aus dem Bordelais und von der Loire (der Franc) zu hause sind. Sie haben im Friaul fast identische Bedingungen wie in ihrer französischen Heimat und die Weine besitzen erstaunlich hohes Niveau.
Die Lage zwischen Bergen und Meer im Westen des Friaul bringt zudem einen ständigen Luftaustausch. Die Reben werden trocken geblasen und bleiben gesund. Ideale Bedingungen auch für den kühle Nächte
bevorzugenden Weißwein. Die weißen Trauben behalten in der kühlen Nacht ihre frische Säure - unabdingbar für hochwertige Weißweine. Das Friaul gilt als einzige Weißweinregion Italiens, aus dem wirklich Weißwein mit internationalem Niveau stammt.