Holzfässer im Weinbau werden fast nur aus Eiche hergestellt. Es gibt einige hundert verschiedene Eichenarten. Im Weinbau werden drei Sorten verwandt: die Stileiche, Traubeneiche und amerikanische Weißeiche.
Oft schreiben Winzer auf ihre Etiketten, dass der Wein in Barriques aus französischer Eiche ausgebaut wurde - auch und gerade Winzer in Italien. In Frankreich sind die Wälder von Limousin (überwiegend Stileichen) und dem Allier (mehr Traubeneichen) bedeutend. In allen Regionen wachsen die Eichenarten nebeneinander.
Es gibt aber auch Eichenwälder in Deutschland, Österreich und Slowenien. Und natürlich - wie der Name schon sagt - auch Fässer aus amerikanischer Eiche.
Traubeneichen enthalten mehr aromatische Substanzen, Stileichen haben mehr phenolische Stoffe, die sie in den Wein abgeben. Traubeneichen aromatisieren den Wein also mehr, ährend Stileichen dem Wein mehr Tannin vermitteln und seine Struktur fester werden lassen, wenn er in einem Barrique aus Stileiche reift.
Der Winzer kann daher wählen, welche Eiche er für seinen Wein bevorzugt.
Amerikanische Eiche hat ebenfalls mehr aromatische Bestandteile, insbesondere ist diese Eiche offenporiger und gibt die Aromenstoffe recht schnell an den Wein ab. Barriques amerikanischer Eiche werden daher nur für kurze Reife verwendet (ca. sechs Monate), während Weine in Europäischer Eiche auch weit über ein Jahr im Fass reifen kann und dabei langsam Sauerstoff aufnimmt.