Wein und der Zucker im Körper
Ethanol beeinflusst zudem die Glukosehomöostase - die selbsttätige Regulierung von Glukose und zum Teil auch anderer Zuckerarten im Körper. Sinkt der Zuckerspiegel, bekommt man Hunger. Daher die berühmte Lust auf etwas Käse zum Wein, den Erdnüssen zum Bier etc. Damit sinkt die Chance auf ein Date, die Lust auf Sport und all das Schöne. Nur wegen der Glukosehomöostase. Schon das Wort ist einfach Moppelkotze. Wer bis hier gekommen ist und das Wort unpassend findet: a) Danke und b) stimmt. Aber beim nächsten Griff ins Schälchen oder dem Gang zum Kühlschrank: an die Glukosehomöostase denken, den Kühlschrank schließen oder die Nüsschen im Schälchen lassen. Und viel Wasser trinken.
Ethanol interferiert mit insulinvermittelten Mechanismen, was zu einer metabolischen Azidose führen kann. Eine Azidose (auch Acidose, von lateinisch acidum «Säure») ist eine Störung des Säure-Basen-Haushaltes, die ein Absinken des pH-Werts im Blut (oder anderen Körperflüssigkeiten) bewirkt. Dieser Zustand beeinträchtigt die zelluläre Energieproduktion und kann zur Symptomatik beitragen.
Weiterhin führt Alkoholkonsum, wozu leider auch Wein gehört, zu kardiovaskulären Veränderungen, einschließlich eines Anstiegs der Herzfrequenz und des Blutdrucks, was die Belastung des Herz-Kreislauf-Systems erhöht und potenziell zur Symptomatik des Katers beiträgt. Ist der Kater noch ein eher harmloses Ereignis, sind die Wirkung von Wein auf das Herz keine zu vernachlässigende Wirkung. Mäßigung und bewusster Umgang mit der Abwägung von Genuss und Wirkung ist hier wie immer im Leben angeraten.