Malbec stammt aus der Region Cahors
im Südwesten Frankreichs. Mittlerweile wird der meiste Malbec in Argentinien angebaut, auch Chile, Australien und in Kalifornien wird er angebaut.
Die Aufzählung der Länder zeigt: Malbec braucht es warm. Sie treibt früh aus und ist empfindlich gegen Frost im Frühjahr. In feuchten Jahren ist Malbec anfällig für Mehltau
- kurz: Malbec ist heikel im Weinbau.
Im Cahors hatte sie den richtigen Platz gefunden - die Weine waren Jahrhunderte in England als «black wine» bekannt. Die Schale von Malbec ist sehr dick und reich an Farbstoffen - und Tannin
.
Malbec muss lange im Weinberg ausreifen, damit sich die phenolische Reife
ausbilden kann. Die Gerbstoffe wirken dann eingebunden, reifer in den Weinen. Früher waren Weine aus Malbec jung nahezu ungenießbar, so stark klebte die Zunge am Gaumen wegen der Gerbstoffe in jungem Malbec.
Das hat sich mit moderner Kellertechnik vollkommen geändert. In den letzten Jahren wurden die Tannine der Malbec - Weine schon im Weinkeller abgebaut: sie kommen heute trinkreif in den Handel, können aber immer noch leicht 10 Jahre im eigenen Keller reifen.
Der Geschmack ist ebenso dunkel wie der Wein: dunkle Schokolade, gekochte Pflaumen, schwarzer Pfeffer, Kirschen und Wacholder sind Aromen, die oft in Malbec zu finden sind. Diese Aromen passen perfekt zu dem klaren [[lex | Tanningerüst]] und die Weine wirken klar, mächtig und stimmig.
Sie begleiten mit dem klaren Tanningerüst sowohl rosa gegartes Fleisch als auch kräftige Schmorgerichte, neben denen der Malbec dank seiner kräftig würzigen Aromen locker besteht.
Malbec ist eine Gourmet - Sorte. Leider ist das Cahors ein sehr kleines Gebiet, die Weine sind nicht unbedingt bekannt. Um so interessanter sie als Abwechslung auf dem Tisch zu haben.